Nuestras calles y sus historias (Unsere Straßen und ihre Geschichte)


eTwinning – klingt spannend, aber was steckt denn dahinter? Das durften wir, die Schüler*innen der Klasse 9c, im Laufe des letzten Schuljahres kennenlernen. Mit drei anderen Schulen im Ausland (Eaubonne, Frankreich; Lleida, Spanien; Florenz, Italien) haben wir zahlreiche Projekte online durchgeführt und dabei viel über die Straßennamen Kemptens und der anderen Städte gelernt, und das Ganze auf Spanisch.

Als erstes haben wir ein Video über unsere Klasse, das AG und Kempten gedreht, was uns sehr viel Spaß gemacht hat. Dazu haben wir ein kahoot-Quiz erstellt, in dem die anderen Schulen Fragen zu unserem Video beantworten mussten. Natürlich haben wir auch die anderen Videos angeschaut und deren Quizfragen beantwortet.

Dann haben wir uns genauer angeschaut, nach welchen historischen Persönlichkeiten die Straßen in Kempten benannt wurden. Zu diesen und den französischen, italienischen und spanischen Namensgeber haben wir dann kurze Biographien verfasst und auch mit anderen Schülern und Schülerinnen diskutiert, wer es denn am meisten verdient hat, dass nach ihm oder ihr eine Straße benannt wurde.

Ein weiteres Projekt war es herauszufinden, welcher Anteil der Straßennamen nach einer männlichen, einer weiblichen Person oder nach keiner Person benannt worden sind. Es stellte sich heraus, dass in den vier Städten ungefähr 80 % der nach Personen benannten Straßen männliche Personen die Namensgeber waren, und nur ungefähr 20 % Frauen. Die restlichen Straßen, die nicht nach Personen benannt worden sind, wurden nach Bergen, Flüssen oder anderem benannt. Von den vier Städten hatte Kempten im Vergleich noch den größten Anteil an nach Frauen benannten Straßen.

Zuletzt haben wir mit gemeinsam mit den anderen Schulen ein Spiel – eine Mischung aus Monopoly, Trivial Pursuit und Schwarzer Peter – erstellt. Die Regeln haben wir selbst entworfen, natürlich auch die Fragen, und auch das Spielfeld haben wir selbst gebastelt. Am Schluss hatten alle Schulen dasselbe Spiel, auf das wir sehr stolz sind. Und auch wenn die Fragen zum Teil etwas zu schwer waren (wer weiß schon, wann der katalanische Musiker Paul Casals geboren wurde?), hat es sehr viel Spaß gemacht, da man dabei viel Allgemeinwissen zum Beispiel über Politik oder Kultur der anderen Länder dazu lernt. Das Spiel haben wir nun für euch alle in einem Schaukasten neben dem Lehrerzimmer ausgestellt.

Bei dem eTwinning-Projekt haben wir als Klasse viel Positives dazu gelernt, vor allem durch die Beiträge der Klassen im Ausland. Dieses Projekt hat den Zusammenhalt der Klasse gefördert, vor allem beim gemeinsamen Erstellen des Videos und des Spiels. Dazu haben wir auch unsere Freizeit genutzt, um durch die Innenstadt von Kempten zu laufen, um den anderen Klassen auf Spanisch unsere Stadt vorzustellen. Die Videos der anderen Schulen haben uns besonders gefallen, da wir dadurch einen Einblick in das Schülerleben in anderen Ländern bekommen haben.

Da uns das Projekt so gut gefallen hat und wir mit den Schulen weiterhin in Kontakt bleiben möchten, bewerben wir uns für das nationale und europäische Qualitätssiegel. Wir erhoffen uns dadurch, die anderen teilnehmenden Schülerinnen und Schüler treffen zu können.