Australische Gespenstschrecken (Extatosoma tiaratum): Fotos von Ute Berten

Unsere Australischen Gespenstschrecken haben seit 2007, als die AG-Population gegründet wurde, kontinuierlich und erfolgreich Nachwuchs gezeugt. Diese Tiere können jederzeit spontan im Unterricht eingesetzt werden, da sie Tarnen = Mimese und Täuschen = Mimikry perfekt beherrschen und deshalb nicht nur für Insektenthemen, sondern auch für evolutionsbiologische Fragestellungen aufgrund ihres Aussehens und ihres Verhaltens sehr interessante Tiere sind. Besonders die imposanten Weibchen sind anfangs respekteinflößend. Aber intensive Beobachtung ihres Verhaltens zeigt jedes Mal, dass die größten Bedenkenträger zu ihren größten Fans werden (Ausnahmen möglich). Niemand wird im Unterricht gezwungen, diese ungiftigen und ungefährlichen Insekten zu berühren, beobachten genügt. Dabei sind viele interessante Forschererkenntnisse schon innerhalb einer Unterrichtsstunde möglich. Die Schülerinnen und Schüler entdecken die Mimese (täuschende Nachahmung der Umwelt = Aussehen eines vertrockneten Blattes/Unsichtbarsein im Blättergewirr/Schaukeln wie ein Blatt im Wind) und begeistern sich auch sehr für die Mimikry der Tiere. Dabei handelt es sich um eine Scheinwarntracht bzw. ein Scheinwarnverhalten, denn die weiblichen Tiere täuschen das Verhalten eines Skorpions vor, obwohl sie gar nicht wehrhaft sind. Generell haben auch schon Fünftklässler, die die Kennzeichen des Lebens an diesen Tieren entdecken können, viel Freude bei der Erforschung dieser spannenden Tiere.

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