Auf Initiative von Herrn Hartmann und der Schulentwicklungsgruppe Soziales Lernen wurden am 6. Juni 2019 erstmals die LUDI CAMBODUNENSES IN HONOREM HERCULIS INVICTI durchgeführt – ein heiteres Sportfest mit provinzialrömischem Ambiente. Die sechsten Klassen traten jeweils als Sportlerdelegation von keltisch-römischen Siedlungen bei den hiesigen römischen Stützpunkten auf: Die 6a vertrat Abodiacum (Epfach), die 6b Brigantium (Bregenz), die 6c Cambodunum, die 6d Caelius Mons (Kellmünz) und die 6e Foetes (Füssen).

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Athleteneid und Eröffnungszeremonie im Innenhof

In weitgehend einheitlichen Mannschaftsfarben gekleidet versammelten sich die Athleten zunächst im Innenhof, um einen Eid abzulegen, dass sie fair und regelkonform kämpfen werden. Herr Mühlegg nahm den Eid in lateinischer Sprache ab und Frau Lantenhammer als Priesterin Udalrica bekräftigte ihn mit einem Weihrauchopfer, wie es auch bei antiken Sportwettkämpfen üblich war.

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Die Disziplinen orientierten sich an der antiken Wettkampfpraxis: Hier der Start zum Waffenlauf

 

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Bei den Wettkämpfen zeigten die Schülerinnen und Schüler vollen Einsatz

Danach warteten in den Turnhallen eine Menge Lauf-, Sprung- und Wurfwettkämpfe auf die Schülerinnen und Schüler. Der Zeitplan war eng getaktet, aber dank der perfekten Planung durch Herrn Hartmann und dem tatkräftigen Einsatz der Schüler der 10b, die als Helfer und Kampfrichter fungierten, stand nach dramatischem Finale pünktlich zum Unterrichtsende die Siegermannschaft fest: Die „Schwarzen“ aus Foetes machten mit hauchfeinem Vorsprung das Rennen und erhielten als Siegespreis – auch ganz antike Tradition – Farnwedel.

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Die siegreiche Mannschaft aus Foetes

Für die „Sicherheit“ sorgten zwei Legionäre der Ballistarii Camboduno, die in der Halbzeitpause noch ihre beeindruckende Bewaffnung vorführten. Die Manuballistae, die sie mit sich führten, waren Vorläufer der Armbrust und sehr durchschlagskräftige Distanzwaffen, die sie aber glücklicherweise an diesem Vormittag nicht einsetzen mussten.

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Wettkampfleitung, Schiedsgericht und Sicherheitsdienst

Die Stimmung bei den Wettkämpfen war großartig. Der Mannschaftsgeist machte sich mitunter dermaßen lautstark bemerkbar, dass wir bei der nächstjährigen Ausgabe – die soll es angesichts des großen Erfolgs natürlich geben – vielleicht über Gehörschutz nachdenken sollten.