In den kommenden Tagen können Sie sich in diesem Blog über die aktuellen Ereignisse rund um den Gegenbesuch der irischen Gäste in Kempten informieren:

Tag 10: Samstag, den 31. Oktober 2015

Samstag, Tag zehn von zehn – und keiner weiß, wo die Zeit geblieben ist. Es waren zehn abwechslungsreiche, anstrengende, von Lachen erfüllte, aber vor allem unvergessliche Tage, die leider viel zu schnell vorbeigingen. Als wir die Iren morgens zur Schule brachten, um uns zu verabschieden, flossen viele Tränen und besonders die Mädchen nahm es sehr mit, sich nicht nur von ihren Austauschpartnerinnen, sondern gleichzeitig von sehr guten Freundinnen verabschieden zu müssen. Trotzdem ist es für viele sicherlich nicht das letzte Wiedersehen gewesen und das machte den Abschied doch um einiges leichter. Als Abschluss des Blogs und gleichzeitig des Austauschs möchten wir beide von unseren ganz persönlichen Eindrücken und Highlights erzählen.
“You won’t be home again cause part of your heart will be elsewhere. That’s the price you pay for the richness of loving people in more than one place.”
Die schönste Erfahrung, die ich machen konnte und die für mich unvergesslich bleibt, ist das Privileg, eine neue Familie gefunden zu haben, die mich trotz Kulturunterschieden liebt und die ich jederzeit besuchen darf. Ich weiß, dass ihre Tür immer offen steht (kein Witz, sie schließen wirklich nie ab) und auch wenn mir der Abschied mehr als schwer fiel, zeigt es mir, wie sehr ich sie alle ins Herz geschlossen hab. Ich könnte so viele „Lieblingsmomente“ aufzählen und bin mir sicher, dass es in den nächsten Jahren noch einige mehr werden – so schnell wird meine Gastfamilie mich nicht mehr los!  :) [L]
Nun, da die Iren wieder nach Hause geflogen sind, kann und konnte ich in aller Ruhe die gemeinsame Zeit reflektieren. Dabei musste ich feststellen, dass es nahezu unmöglich ist, eine Auswahl an „Highlights“ zu treffen und in Worte zu fassen, die das gesamte Geschehen der vergangenen zehn Tage repräsentieren soll. Natürlich gab es Erlebnisse und Unternehmungen, die stärker im Gedächtnis bleiben werden als vermeintlich unscheinbarere Ereignisse, doch genau diese kleinen Momente (meist zwischenmenschlicher Art) haben oft einen unwahrscheinlichen Einfluss auf die Atmosphäre des gesamten Austauschs. Dennoch möchte ich es nicht missen, mit dem Abend im Haus International, dem gemeinsamen Ausflug nach München und dem Besuch im CamboMare ein paar der offensichtlichen Höhepunkte des Programms zu erwähnen (für einen detaillierteren Einblick empfehle ich die vorherigen Blogeinträge). Die wohl wichtigste Erfahrung des ganzen Austauschs liegt jedoch fern ab jeglicher Kulturabende, Landeshauptstädte oder Freizeiteinrichtungen – zu spüren, wie innerhalb einer Gruppe zufällig ausgewählter Jugendlicher verschiedenen Alters, unterschiedlicher Herkunft und anderer Kultur ein Zusammenhalt entsteht, der teilweise sogar echte Freundschaften hervorruft, ist etwas sehr Prägendes, das Mut für die Zukunft macht, weshalb wir alle sehr dankbar sind, Teil dieses Austauschs gewesen zu sein. [J]
Wir hoffen, dass dieser Blog einen Einblick in unsere Erlebnisse, unser Programm und ganz allgemein in den Austausch geben konnte und den Teilnehmern die Möglichkeit gibt, sich immer wieder an ihre Erlebnisse zurückzuerinnern. Danke an alle, die dazu beigetragen haben, dass dieser Austausch durchgeführt werden konnte und ein voller Erfolg war.

Larissa Schweinberg und Julius Loos (beide Q12) 

 

Tag 9: Freitag, den 30. Oktober 2015

Der letzte Tag in Kempten begann für die irischen Schülerinnen und Schüler wie gewohnt mit dem Vormittagsunterricht am Allgäu-Gymnasium, wo die Mehrheit der Gruppe (vorläufig) ein letztes Mal dem deutschen Fremdsprachenunterricht lauschte. Den Nachmittag verbrachten die irischen Besucherinnen und Besucher entweder in Kleingruppen oder (so die Mehrheit) daheim in den jeweiligen Gastfamilien, um die freie Zeit zu nutzen und die Koffer für die frühe Abfahrt am Samstag zu packen, bevor es dann am frühen Abend für alle gemeinsam ins Schwimmbad ging. Der Großteil der irischen Gastschülerinnen und Gastschüler hatte noch nie „so ein großes Schwimmbad mit so vielen verschiedenen Becken und Rutschen“ gesehen, weshalb der Besuch im CamboMare wie erwartet zu einem der Highlights dieses Austauschs wurde. Nach gut drei Stunden Schwimmen, Springen und Spaß haben, war es der Wunsch der Irinnen und Iren, den letzten Abend noch einmal gemeinsam in der Innenstadt zu verbringen und dabei am liebsten auch den Rummel zu besuchen. Nachdem vor allem die Gäste von der Insel fast alle (für deutsche Verhältnisse eher durchschnittlichen) Fahrgeschäfte ausprobiert hatten, blieben uns noch gut zwei Stunden, die wir dann wie gewünscht in der Innenstadt verbrachten, um noch ein allerletztes Mal gemeinsam zu reden und zu lachen. Dass wir dabei auch viele (teilweise den Gästen mittlerweile schon bekannte) unserer Freunde aus Kempten und Umgebung trafen, machte es nur noch umso schöner. Es war wunderbar, zu sehen, wie innerhalb dieser zehn Tage, die die Irinnen und Iren bei uns in Deutschland waren, viele neue Beziehungen entstanden sind, für die besagter „letzter Abend“, den deutsche und irische Jugendliche, die sich vorher nicht kannten, miteinander verbrachten und dabei sehr viel Spaß hatten, beispielhaft, ja fast schon symbolisch war.

Julius Loos (Q12)

 

Tag 8: Donnerstag, den 29. Oktober 2015

Pünktlich um 8.45 Uhr war der heutige Treffpunkt der Kemptener Hauptbahnhof, um mit dem Zug nach München zu fahren. Für viele Iren schien es ein besonderes Highlight des Austauschs zu sein und man blickte in aufgeregte Gesichter. In München angekommen trennte sich die Gruppe. Ein Großteil der Iren ging mit ihrer Lehrerin zu verschiedenen Kirchen, zu einer Art kleinen Gedenkstätte von Michael Jackson und zum Viktualienmarkt, um Souvenirs und Essen zu kaufen. Die Deutschen und einige Iren hingegen gingen ins NS-Dokumentationszentrum. Das am 01.05.15 erstmals eröffnete Haus beeindruckt bereits mit seiner Architektur, die einen perfekten Rahmen darstellt. Die chronologische Darstellung der geschichtlichen Ereignisse, die Anschaulichkeit durch Bilder und Texte und zudem die Möglichkeit zu einer Audioguide-Führung speziell für Jugendliche machen das Dokumentationszentrum zu einem unglaublich spannenden Ort, den ich persönlich sofort weiterempfehlen würde. Museumsmuffel hin oder her, der Besuch lohnt sich und ist meiner Meinung nach mit keinem normalen Museumsbesuch zu vergleichen! Anschließend traf sich die Gruppe wieder, um in kleineren Gruppen die Stadt zu erkunden. Zu den Errungenschaften eines erfolgreichen Shoppingnachmittags gehörten natürlich jede Menge Klamottentüten, Essen und Souvenirs. Völlig fertig, aber glücklich ging es zurück zum Hauptbahnhof, um mit dem Zug nach Hause zu fahren.

Larissa Schweinberg (Q12)

 

Tag 7: Mittwoch, den 28. Oktober 2015

„Larissa, I’ll just go to the English class, see you later at the pavilion.“
Es ist so schön zu sehen, wie die Iren sich immer besser in der Schule zurechtfinden und zum Alltag einfach dazugehören. Ihre Teilnahme am Unterricht merkt man vor allem daran, dass bereits alle Sudokus in den Hausaufgabenheften der deutschen Banknachbarn ausgefüllt sind... Sie wirken sehr begeistert von unserer modernen Schule und viele äußerten bereits den Wunsch, länger in Kempten zu bleiben. Der Schultag endete mit einem gemeinsamen Mittagessen in der Schule. Die Gruppe lief anschließend zusammen zum Rathaus und wurde dort vom 3. Bürgermeister Josef Mayr in Empfang genommen. Er bezeichnete den Austausch als „tollen Abschluss zum Jahresende und somit auch für das 25-jährige Städtepartnerschaftsjubiläums mit Sligo“. Nach einem Gruppenfoto begab sich jeder auf den Heimweg, um sich vor dem gemeinsamen Programm am Abend nochmal auszuruhen, etwas zu essen oder den fehlenden Schlaf der letzten Tage nachzuholen. Da die Schule in Sligo erst später beginnt, scheint es einigen Iren immer schwerer zu fallen, so früh aufzustehen und trotz des Programmes fit zu bleiben. Trotzdem schien niemanden der fehlende Schlaf ernsthaft zu stören – viel zu schön waren die vergangenen Tage und die gemachten Erfahrungen! Um 19.00 Uhr ging es zum Eisstadion. Neben einigen filmreifen Stürzen wurde viel herumgeeiert und gleichzeitig wenigstens der Versuch unternommen, einigermaßen professionell auszusehen. Einige standen das erste Mal auf dem Eis, andere wirkten geübter und konnten Anfängern bei ihren wackeligen Versuchen halten. Auch wenn wohl keiner von uns jemals bei „Holiday on Ice“ mitmachen wird und die Mädchenträume, wie eine Eisprinzessin auszusehen, eher unerreichbar sind, hatten wir alle Spaß und konnten uns auspowern. Die Vorfreude auf eine heiße Dusche und anschließend auf das Bett war riesig und Ausruhen scheint mit Aussicht auf den morgigen Tagesausflug die beste Idee.
Daher:
„Mögest du Ruhe finden, wenn der Tag sich neigt
und deine Gedanken noch einmal die Orte aufsuchen,
an denen du heute Gutes erfahren hast.
Auf dass die Erinnerung dich wärmt
und gute Träume deinen Schlaf begleiten.“
Irischer Segenswunsch

Larissa Schweinberg (Q12)

 

Tag 6: Dienstag, den 27. Oktober 2015

Heute Morgen ging es für alle deutschen und irischen Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Oberstufen aller anderen Gymnasien ins Theater, um die Vorstellung des Stücks „Frankenstein“ der American Drama Group Europe anzuschauen. Nach dem Stück, über das die Meinungen weit auseinander gingen, machten die irischen Gäste sich auf den Weg zum Bahnhof, um von dort aus nach Oberstdorf weiter zu fahren, während der deutsche Teil des Austauschs zurück in den (zugegeben kurzen Rest-)Unterricht musste. Den ersten freien Nachmittag seit der Ankunft der Irinnen und Iren nutzten die meisten Schülerinnen und Schüler des Allgäu-Gymnasiums, um Schulisches zu erledigen oder einfach nur zu entspannen, während die irische Gruppe in Oberstdorf (bei erneut sehr sonnigem Wetter) neben der Skisprung-Schanze auch die Innenstadt besichtigte und dabei einem Eiskunstläufer begegnete, der bei den Olympischen Spielen 2014 in Sochi für Deutschland angetreten war (den Namen wussten sie leider nicht). Nach der Rückkehr der Gastschülerinnen und Gastschüler trafen sich einige der deutschen Jungs mit ihren Austauschpartnern und Austauschpartnerinnen, um gemeinsam zu essen, Fußball zu schauen und den Tag ausklingen zu lassen. Morgen steht für alle der Vormittagsunterricht, ein Besuch bei Oberbürgermeister Herr Thomas Kiechle und am Abend Schlittschuhlaufen im Eisstadion an.

Julius Loos (Q12)

 

Tag 5: Montag, den 26. Oktober 2015

Zum Start der neuen Woche fällt das Aufstehen gefühlt noch einmal schwerer als an anderen Tagen – so auch heute. Während dem deutschen Teil der ganz normale Unterricht bevorstand, ging es für die irischen Gastschülerinnen und Gastschüler zu Beginn der Pause zum Bahnhof und von dort aus nach Lindau. Bei bestem Wetter lernten sie nicht nur den Bodensee und Stadt und ihre Besonderheiten kennen, sondern kamen auch mit einigen Einheimischen in Kontakt. Nach einer kurzen Verschnaufpause in den jeweiligen Gastfamilien traf sich der Großteil der Gruppe am Abend erneut, um im Kino „Der Marsianer“ anzuschauen. Der Film, der davon erzählt, wie Mark Watney (Matt Damon) nach einer verunglückten Expedition mit einer schweren Verletzung auf dem Mars zurück gelassen wird und sich infolge dessen als Robinson der anderen Art beweisen muss, wird einmal wöchentlich in englischer Originalversion ausgestrahlt – die ideale Lösung, um rudimentäre Deutschkenntnisse und den Wunsch nach einem Kinobesuch in Deutschland auf Seiten der irischen Austauschschüler und -schülerinnen zu vereinen und gleichzeitig wiederholt einen netten Abend gemeinsam zu verbringen. Durch die Aussicht, morgen (Dienstag, den 27. Oktober 2015) zur Abwechslung einmal etwas länger schlafen zu können, da das (erneut englische) Theaterstück, das die Oberstufe geschlossen besucht, erst um neun Uhr beginnt, wurde der heutige Abend noch etwas entspannter.

Julius Loos (Q12)

 

Tag 4: Sonntag, 25.Oktober 2015

"Aufsteh'n ist schön" heißt es schon in dem Guten-Morgen-Song von Johanna von Koczian. Dem konnten sich die meisten Austauschschüler heute allerdings nicht anschließen. Viele verbrachten den Vormittag im Bett, um sich von den vergangenen, abwechslungsreichen und doch anstrengenden Tagen zu erholen. Andere nutzten die Gelegenheit, das Allgäu zu erkunden und beispielsweise das Schloss Neuschwanstein oder einen der drei Klettergärten zu besuchen. Von allen Seiten hörte man begeisterte Erzählungen, als wir uns nachmittags in kleinen Gruppen in der Stadt trafen, um shoppen zu gehen, zusammen zu essen oder einfach über das Erlebte zu reden. Trotz den vielen Gemeinsamkeiten, war es spannend zu sehen, wie anders die kulturellen Eindrücke wirken können. Während die Deutschen sich über die aufgrund des verkaufsoffenen Sonntags überfüllte Stadt „beschwerten“, empfanden die Iren dies ganz im Gegenteil als lebhafte Atmosphäre und als tollen Kontrast zu ihrer sehr ruhigen Heimatstadt Sligo. Anschließend organisierten wir einen gemeinsamen Bowlingabend, bei dem die einzelnen Gruppen gegeneinander antraten und bei viel Spaß die Möglichkeit hatten, ihre (meist nicht sehr ausgeprägten) Bowlingfähigkeiten unter Beweis zu stellen. Obwohl es nicht ganz einfach ist, die Schule und den Austausch unter einen Hut zu bekommen, sind wir sehr dankbar für das, was wir gemeinsam erleben, genießen jeden einzelnen Tag und freuen uns nach einem tollen Wochenende auf die kommende Woche.

Larissa Schweinberg (Q12)

 

Tag 3: Samstag, 24. Oktober 2015

Am Samstag ging es für die irischen Austauschschülerinnen und Austauschschüler bei tollem Wetter das erste Mal seit ihrer Ankunft raus aus Kempten. Obgleich sich der größte Teil der Gruppe am Alpsee Coaster in Immenstadt verabredete, gab es auch Alternativprogramme wie Ausflüge in die Berge, nach Augsburg, oder nach München. Das Highlight des Tages folgte dann am Abend: nachdem alle wieder (schwärmend) von ihren Unternehmungen zurückgekehrt waren, traf sich die gesamte Gruppe bei Sacha, um gemeinsam ein bisschen Spaß zu haben. In der Wohnung, die eigentlich nicht für über 30 Leute konzipiert ist, wurde viel gelacht, getanzt, gespielt und gefeiert. Trotz (oder gerade wegen) des Platzmangels war die Stimmung innerhalb der deutschen und der irischen Jugendlichen wie immer sehr gut, sodass jeder auf seine Kosten kam und am Ende, als es dann nach Hause ging, vom einem sehr gelungenen Abend sprechen konnte.

Julius Loos (Q12)

 

Tag 2: Freitag, 23. Oktober 2015

Nach einem sehr unterhaltsamen, gemütlichen Begrüßungsabend gingen wir wie bereits gewohnt gemeinsam in die Schule. Durch die unterschiedlichen Kurse war es für die Iren ein sehr abwechslungsreicher Schultag, bei dem sie beispielsweise ein paar spanische Vokabeln lernten oder sich im Sportunterricht beim Volleyball versuchten. Ein besonderes Ereignis war die Fairtrade-Auszeichnung der Schule. Die Iren hatten die Möglichkeit, an einem interessanten Vortrag über fairen Handel teilzunehmen und anschließend gemeinsam mit dem Rest der Schule dabei zu sein, als dem Allgäu-Gymnasium als erster Schule in Kempten die Auszeichnung einer Fairtrade-Schule verliehen wurde. Viele Austauschschüler zeigten sich sehr beeindruckt, wie viel mehr sich das AG im Gegensatz zu ihren Schulen in Irland für Fairtrade einsetzt! Nach einem weiteren, sehr interessanten Vortrag, bei dem auch die deutschen Schüler der Oberstufe die Möglichkeit hatten, mehr über die Wirkung von fairem Handel und unterschiedliche Einzelheiten der Produkte und der Kampagne zu erfahren, ging es für die meisten erstmal nach Hause, um den freien Nachmittag zu genießen. Einige Jungs trafen sich in einer kleinen Gruppe zuhause, andere ruhten sich einfach aus, machten die Hausaufgaben, die die Tage zuvor eher vernachlässigt wurden oder gingen in die Stadt. Um 17.00 Uhr trafen sich alle irischen und deutschen Teilnehmer, um gemeinsam Pizza zu essen und anschließend zum Haus International zu laufen, in dem der irische Abend stattfinden sollte. Während die Iren noch einige Beiträge übten, gingen die Deutschen in kleinen Gruppen spazieren oder nochmal ein bisschen in die Stadt. Pünktlich um 19.00 Uhr begann der Abend mit einem wunderschönen, irischen Musikstück, „the butterfly“. Weitere Beiträge, unter anderem Gedichte, Musikstücke , einige Stepptanzdarbietungen der Celtic Dance Company und viel Zeit zum Kulturaustausch ließen den Abend zu etwas ganz Besonderem werden. Ein weiteres Highlight war der Auftritt von John Mc Nutt, der vielen bereits durch seine Konzerte in Kempten bekannt sein dürfte. Er überraschte mit gefühlvollen und sehr unterhaltsamen Liedern und seiner authentischen, warmherzigen Art. Wir waren sehr stolz auf unsere irischen Gäste und auf das, was mit ihrer Hilfe auf die Beine gestellt werden konnte. Den Abend ließen wir gemeinsam in einer kleinen Runde ausklingen.

Larissa Schweinberg (Q12)

 Bild zum zweiten Tag

 

Tag 1: Donnerstag, den 22. Oktober 2015

They’re there! Am späten Mittwochabend kamen die irischen Gastschülerinnen und Gastschüler endlich in Kempten an, wo sie bereits sehnsüchtig erwartet wurden. Nach einem ersten Abend und einer ersten Nacht im Kreise der Familien, ging es für alle gemeinsam heute Vormittag in die Schule. Während wir – das P-Seminar Englisch – den ganz normalen Schulalltag durchlebten, sammelte der irische Teil wertvolle Eindrücke und Erfahrungen aus dem deutschen Unterricht. Nach einer kleinen Stärkung am Mittag ging es dann für die Besucher aus Irland zur Stadtführung, während ein Großteil der deutschen Gruppe erneut zum Nachmittagsunterricht in die Schule musste. Und kaum war dieser vorbei, begannen auch schon die Vorbereitungen auf den offiziellen Begrüßungsabend. Unter Anleitung von Frau Kautz wurde der Speisesaal 1 mit Buffet und Bar versehen und dekoriert, bevor er sich dann ab sieben Uhr allmählich mit zahlreichen Besuchern füllte. Im weiteren Verlauf des Abends, der mit einem kurzen Grußwort der stellvertretenden Schulleiterin Frau Ulrich begann, konnten die Anwesenden nicht nur an einem gemeinsamen Essen (das zum Teil erneut vom Freundeskreis der Partnerstädte Kemptens gesponsert wurde und für dessen Musik im Hintergrund Kilian Müller und Marvin Voigt sorgten) teilnehmen, sondern durften auch zahlreichen Kurzauftritten der irischen Schülergruppe beiwohnen. Zwischen den unterschiedlichen Gedichtvorträge und Musikeinlagen, die teilweise einzeln, größtenteils aber in Gruppen aufgeführt wurden, zeigten Leticia Jörg und Leonie Maurus noch eine von ihnen erstellte Diashow, die den anwesenden Familien, Lehrern und Schülern einen (lustigen) Einblick in unsere Reise nach Irland und die gute Beziehung der ganzen Gruppe untereinander gewährte. Als dieser rundum gelungene Begrüßungsabend sich dem Ende neigte, war es für die deutsche Gruppe an der Zeit, den Speisesaal wieder aufzuräumen, um ihn für die am Freitag statt findende Auszeichnung des Allgäu-Gymnasiums zur „Fair-Trade-School“ herrichten zu können, die die irische Gruppe vollständig und die deutsche in Teilen besuchen wird.

Julius Loos (Q12)

Bilder zum ersten Tag