Diesen berühmten Fußballschlachtruf kennt ein jeder – für die Klassen 10b, 10d&10e war es vom 15.-19. Juli tatsächlich so weit, um zu einer Studienfahrt in die Bundeshauptstadt aufzubrechen.

AG in Berlin
Nach der Ankunft am späten Montagnachmittag, stand am Abend als erstes ein Besuch auf dem Fernsehturm am Alexanderplatz an. Von dort oben verschafften sich alle einen Überblick über Berlin und seine Sehenswürdigkeiten.
Am nächsten Tag schwangen sich alle aufs Fahrrad und erkundeten in kleinen Gruppen zu ca. 15 Personen in geführten Touren den Stadtkern um Berlin Mitte. Berliner Dom, Mauerpark, Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße, Stadtschloss, Reichstag und noch viele mehr. Sogar bei der Privatwohnung der Kanzlerin wurde ein Stopp eingelegt. Nachmittags stand ein Museumsbesuch an, bevor die Klassen abends den FDP-Abgeordneten Dr. Thomae aus Sulzberg in Fraktionssaal der FDP im Bundestag zu einem Gespräch und einer Diskussion mit anschließendem Besuch der Dachterrasse trafen.
Am Mittwoch stand ein weiteres Highlight auf dem Programm: ein Besuch im Kanzleramt. Die Klassen wurden zeitversetzt durch das Kanzleramt geführt und bekamen dabei nicht nur den ursprünglichen Presseraum zu sehen, den internationalen Konferenzraum, die Kanzlergalerie oder die Skylobby, sondern auch den Kabinettssaal, in dem noch eine Stunde zuvor eine Sitzung stattfand, bei der auch schon die neue Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer anwesend war. Die erste Gruppe hatte besonderes Glück und konnte Frau Merkel nicht nur sehen, sondern ihr auch ein Geburtstagsständchen singen. Am Ende durften die Klassen auch noch auf den Balkon des Kanzleramts und den neugierigen Zuschauern winken. Danach ging es zum Berliner Verein „Unterwelten“ weiter, die den Schülern in einer geführten Tour über Fluchtmöglichkeiten, deren Schwierigkeiten aber auch über z.B. erfolgreiche Tunnelfluchten oder über den Kriegsalltag in der Stadt und unter Tage in Bunkern berichteten. Besonders interessant war, dass der ehemalige AG-Abiturient und spätere Astronaut Reinhard Furrer bei einer dieser Tunnelfluchten als Helfer nur knapp der Gefangennahme durch Polizei und Stasi entkam.
Der Donnerstag begann mit einem Besuch in der Gedenkstätte Hohenschönhausen, die von der Staatssicherheit der DDR (Stasi) als Untersuchungsgefängnis zur Zeit des DDR Regimes benutzt wurde. Teilweise wurden die Gruppen von ehemaligen Häftlingen durch die Gedenkstätte geführt, die sehr persönlich über ihre Haft berichten konnten. Nachmittags entschieden sich die Schülerinnen und Schüler für einen Kanuausflug auf der Spree. Der letzte Abend endete in der „Distel“ mit einem Besuch des Impro-Theaters „Die DING Show“ oder wahlweise ein Kabarett Besuch „Zwei Zimmer, Küche, Staat“.
Sehr früh ging es für alle am Freitag zurück nach Kempten, wo die gewonnen Eindrücke erst mal verdaut werden mussten.
Ein besonderer Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen, Zumkeller, Schupp, Fontain und Patotschka für die Mitorganisation und Begleitung.

 

Für die Klassen 10b, 10d & 10e Alexander Stankowitz